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Balou

Balou war gerade 17 Jahre alt geworden. Eigentlich hieß er ja Wilhelm. Doch der Name, den ihm sein Vater, ein berühmter Chirurg, der Professor an der Uniklinik war, gegeben hatte, war unmöglich, fand Balou. Lange hänselte man ihn in der Schule mit „Kaiser Wilhelm“. Zum Glück gab ihm sein Sportlehrer den Namen Balou. Es war beim Handball. Er stand im Tor und hielt mit seinen schier unglaublichen Reflexen und seiner katzenartigen Gewandtheit alles, was zu halten war und noch viel mehr. Balou, die Katze, war seither sein Spitzname. Viel besser als Wilhelm. Nur seine ein Jahr jüngere Schwester Edda nannte ihn niemals Balou. Sie nannte ihn nur sehr verächtlich Opfer, oder Looser. Edda war das Lieblingskind ihrer Eltern, war eine vorzügliche Schülerin, was man von ihrem Bruder wahrlich nicht behaupten konnte. So war sie im erfolgsorientierten Elternhaus diejenige, die prinzipiell den Vorzug erhielt. Balou hingegen wurde von seinem Vater nur als der missratene Filius Wilhelm bezeichnet. Viele in der Schule hatten den Namen Opfer von seiner Schwester übernommen. Bis er zu Balou wurde. Sein Hobby war der Computer. Genauer gesagt der Flight Simulator. Er war sein bester Freund. Mit ihm verbrachte er Stunde um Stunde. Chefarzt, wie es seinem ebenso diktatorischen wie cholerischen Vater vorschwebte, würde er niemals werden. Nein, er würde Astronaut werden. Weil man dafür Abitur brauchte, paukte Balou hin und wieder. Nur das Allernötigste, um das Abi zu machen. Eines Tages stand auf dem Messegelände ein echter Flugsimulator der Lufthansa. Ein Airbus 340. Alle durften eine Landung probieren – und alle stürzten ab. Bis auf Balou: Der landete das riesige Flugzeug sehr sicher auf der Landebahn. Seine Schwester war mit einer Freundin zufällige Zeugin dieses Triumphes.
„Das kann ja kein Kunststück sein, wenn dieses Opfer das kann“, meine Edda abfällig

Nächste Woche ging es in die Ferien nach Olhos de Agua, einem kleinen Dorf an der Algarve. Eigentlich wäre Balou lieber zuhause geblieben und hätte in dieser Zeit bei Chris gewohnt. Chris war der Bruder seiner Mutter und der Einzige, der dem „Opfer“ Verständnis entgegenbrachte. Aber Chessy durfte mitgehen. Chessy war die Freundin seiner Schwester und das hübscheste und netteste Mädchen an der ganzen Schule. Nein, in der ganzen Stadt. Alle Jungs in der Schule schwärmten für Chessy. So auch Balou. Aber Chessy war außerhalb seiner Reichweite. Sie war außer jedermanns Reichweite. Sogar für Quirin, Schwarm aller Mädchen in der Schule war Chessy außer Reichweite. Doch Chessy war immer freundlich zu Balou und zu seiner Schwester sagte sie oft, dass sie es nicht toll fände, wie sie mit ihrem Bruder umspringen würde.

Der Tag der Abreise stand an. Mit einem Kleinbus-Taxi wurden sie zum Flughafen gebracht, wo sie den Airbus nach Faro bestiegen. Balou war total froh, dass ihm Chessy ihren Fensterplatz überlassen hatte. Eine halbe Stunde nach dem Start, die Hostessen fuhren gerade mit dem Getränkewagen durch die A 320, konnte man plötzlich Unruhe im vorderen Teil der Maschine vernehmen. Plötzlich stürzte der Kapitän in den Passagierraum. Blutüberströmt, von zahlreichen Stichwunden gezeichnet, taumelte er und bat die Hostessen um Hilfe. Plötzlich brach der Mann zusammen.
„Der ist total verrückt geworden“ waren seine letzten Worte; danach war er bewusstlos.
Chessy hielt sich an Balou fest. Ihr Blick war vor Schock total starr. Auch Edda, die am Gang saß, war kreidebleich und brachte keinen einzigen Ton heraus, was Balou bei ihr bisher noch nie erlebte. Zwei Hostessen rannten in’s Cockpit und stießen einen Schrei aus.
„Da muss was Schlimmes passiert sein“, sagte Balou. Nach etwa vier Minuten meldete sich die Stewardess über das Bordmikro. Ihre Stimme war zittrig und überschlug sich:
„Meine Damen und Herren, ist hier zufällig ein Pilot an Bord?“
Jetzt war es um die Beherrschung der Passagiere geschehen. Panik machte sich breit. Kurze Zeit später eine andere Hostess:
„Meine Damen und Herren ist vielleicht ein Arzt an Bord?“ Balou’s Vater stand auf und ging nach vorne. Kurze Zeit später meldete sich die Stewardess wieder:
„Meine Damen und Herren, sollte ein Pilot unter Ihnen sein, bitte kommen Sie nach vorne. Auch ein Pilot eines Kleinflugzeuges kann uns helfen. Bitte melden Sie sich!“
Balou’s Vater hatte den Kapitän untersucht und dabei festgestellt, dass der Mann durch den hohen Blutverlust im tiefen Koma war. Er konnte nur die Blutungen stillen. Dadurch war er zwar versorgt, aber fliegen konnte er natürlich nicht mehr. Der Chirurg ging in’s Cockpit und fand den leblosen Körper des Co-Piloten und daneben den Nothammer.
„Exitus. Dieser Mann ist tot“, meinte der Vater und war plötzlich genau so schockiert. Er war kaum mehr fähig, seine Gedanken zusammen zu fassen. Beide Piloten außer Gefecht. Was war da passiert? Eine spätere Untersuchung ergab, dass der Co-Pilot den Kapitän mit einem Messer angegriffen hatte. Er hatte erfahren, dass der Kapitän ein Verhältnis mit seiner Frau angefangen hatte und sie ihn deswegen verlassen wollte. Der Kapitän hatte sich in seiner Not den Not-Hammer gegriffen und seinem Widersacher auf den Kopf gedroschen; was dieser nicht überlebt hatte.
„Was machen wir jetzt bloß?“ Die Hostess bemühte sich, möglichst cool zu bleiben. „Da hat sich keiner gemeldet, da ist kein Pilot an Bord. Können Sie den Kapitän nicht wecken?“
„Unmöglich“ meinte der Chirurg, „aber warten Sie mal. Mein Sohn sitzt da hinten, der macht den lieben langen Tag nichts anderes, als auf dem Computer irgendwelche Flugzeuge zu landen; bestimmt auch diese Maschine. Ich bin sogar überzeugt, dass der diesen Flug vorher schon komplett auf seinem Simulator abgeflogen ist.“ Er ging nach hinten, zischte seinem Sohn zu „Wilhelm, komm nach Vorne, Du musst die Maschine landen:“ Balou musste schlucken. „Ich die Maschine landen?, ist denn da kein anderer Pilot an Bord?“
„Nein, das musst Du machen. Und jetzt kannst Du mal beweisen, dass der ganze Firlefanz, den Du da tagtäglich machst, nicht für die Katz ist“
„Puh“ entfuhr es Balou. „Also gut ich probier’s. Du setzt Dich neben mich und übernimmst den Funkverkehr.
„Da sitzt der tote Co-Pilot und außerdem kann ich das nicht“, meinte sein Vater.
„Den müssen wir rausholen und Du musst Dich dort hin setzen und nur einmal in Deinem Leben ganz genau das tun, was ich Dir sage!“.
Beim Versuch, den Co-Piloten aus dem Sitz zu hieven, kam Balou‘s Vater versehentlich an den Hauptschalter des Autopiloten. Außerdem drückte er den Joystick, mit dem das Flugzeug gesteuert wird ganz nach vorne, sodass die Maschine in einen Sturzflug geriet. Wilde Schreie drangen aus dem Passagierraum in das Cockpit. Mit letzter Kraft hielt sich Balou am Sitz des Kapitäns fest und schaltete den Autopiloten wieder ein. Nur wenige Sekunden später flog die Maschine wieder waagerecht auf ihrem Kurs. Mit viel Mühe brachten sie den toten Piloten aus dem Cockpit und schlossen ihn in die Bord-Toilette ein. Darauf setzte sich Balou in den blutgetränkten Sitz des Kapitäns und setzte sich die Kopfhörer auf. Darin hörte er einen hörbar verzweifelten Controller von SWISS-CONTROL, denn sie befanden sich gerade über der Schweiz: Flug 4403 bitte melden Sie sich. 4403 bitte dringend melden. Balou schaltete auf senden: „Hier ist 4403. Mayday, Mayday. Both pilots are out of Order. On Pilot is in Coma, the other pilot is death. I’m a Boy with 17 und i am with Routine at the flight simulator. An other pilot is not on board. You must help me“
„O.K., junger Mann, bleib ganz ruhig, dass Du den Simulator beherrscht, ist schon einmal ein Vorteil. Ich hole jetzt einen 320-Piloten her, der Dich anleiten wird. Wir werden Dich hier in Zürich landen lassen. Bist Du schon einmal hier gelandet?“ Der Lotse sprach Balou in Deutsch an.
„Auf der 14 schon oft, auf der 16 eher selten. Ist aber auch kein Problem.“ Meinte Balou, den sein Vater mit großen Augen ansah. So hatte er seinen Vater noch nie gesehen. Er gab dem Fluglotsen noch die Kursangabe und die Höhenmesserangabe des Autopiloten an.
„Gut, das lässt Du einfach so, bis ein A320 Pilot kommt.“
„O.K.“ sagte Balou und sah sich im Cockpit um. Welche Instrumente waren anders, als auf seinem Simulator? Wo waren die wichtigen Schalter und Instrumente, die er benötigte, um wenigstens einen halbwegs hoffnungsvollen Versuch zu unternehmen, die Maschine, einigermaßen sicher zu landen? Dann wandte er sich an die Passagiere.
„Meine Damen und Herren, ich fliege jetzt diese Maschine. Ich bin auf einem ähnlichen Modell schon etliche Male geflogen und glaube, dass es kein großes Problem sein wird, die Maschine zu landen. Dass es vorhin zu einem Sturzflug kam, müssen Sie entschuldigen. Wir mussten den toten Piloten aus seinem Sitz hieven und sind dabei an das Steuerhorn gekommen. Balous Vater war völlig baff über die Coolness seines Sohnes. „Panik im Passagierraum ist das Letzte, was wir hier brauchen können“
In dem Augenblick meldete sich ein Mann.
„Hör mal zu mein Junge, ich bin Pilot auf der A 320. Ich werde Dich jetzt auf den Computer einweisen, dass Du ihn für den Landeanflug programmieren kannst“
„Ich würde lieber von Hand fliegen“, bat Balou.“ Auf meinem FS fliege ich immer von Hand. Ich stelle das Funkfeuer Trasadingen auf 114.3 ein, mache dort einen Rechtsturn und gehe dann auf den ILS Sender für die Landung“ Diese geballte Kenntnis gab dem Piloten Hoffnung, dass es klappen könnte, denn der junge Mann schien sich wirklich mit der Materie auszukennen.
„Also, dann stelle im Autopilot den Kurs auf 010. Kannst Du das wiederholen?“
„OK, Kurs 010 ist eingestellt.“ Die Maschine machte daraufhin eine lange Linkskurve.
„Jetzt reduziere den Speed auf 240 Knoten.“
„O.K. reduce speed to 240 kias“
„Wenn Du die 010 erreicht hast, kannst Du Trasadingen auf 114.3. einstellen. Und reduziere die Höhe auf 5000 feet.“
„O.K. Trasadingen 114.3 und Altitude reduce to 5000 feet“
„Was machst Du da?“ fragte sein Vater.
„Sei still, davon verstehst Du nichts. Stelle diesen Knopf auf 5000 ein und diesen Knopf auf 114.3.
„Wie viel Sprit hast Du an Bord“ wollte der Pilot wissen.
„33 % of fuel“. Dies bedeutete, dass 33% der Kerosin-Kapazität an Bord war.
„Gut“, meinte der Pilot, dann brauchen wir keinen Sprit ablassen. Du musst aber auf der 16 landen, die ist etwas länger.“
„No Problem!“ erwiderte Balou. Nach meinem Wissen hat die 16 die ILS-Frequenz 110.5.“
„Mann, o Mann, Du kennst Dich aber echt gut aus. Du bringst den Vogel runter, davon bin ich überzeugt, Wenn einer, dann Du!“
„Kannst Du die wirklich landen?“ fragte sein Vater und sah den Filius mit großen Augen an.
„Weiß ich noch nicht, ich probier’s mal.“
„Wie hoch wird die Landegeschwindigkeit sein?“, fragte Balou den Piloten.
„Bei dem Gewicht 150 kias“, meinte der Pilot.
„Ich muss mal meinem Co-Piloten erklären, wie er die 150 kias hält im Landeanflug. „Also Dad, hier sind die Gashebel. Wenn wir im Endanflug sind, musst du die Gashebel immer so weit nach vorne schieben, dass wir nie unter 150 kommen. Das steht hier“. Er zeigte seinem Vater die Geschwindigkeitsanzeige und die Schubhebel. „Den Rest mache ich!“ Als sie in die Wolkendecke stießen, schrie der Vater plötzlich: „Mein Gott, wir können ja gar nichts mehr sehen. Gleich krachen wir gegen die Berge!!“ Balou musste lächeln. „Nein, werden wir nicht. Der Mann dort unten weiß genau, auf welcher Höhe wir fliegen müssen. Wir dürfen nur die 5.000 Fuss nicht unterschreiten. Und dafür sorgt der Autopilot. Zwischenzeitlich hatten sie Trasadingen erreicht und die Maschine auf die vorgeschriebene Höhe für den Landeanflug gebracht.
„Jetzt musst die diese Zahl hier von 114.3. auf 110.5 umstellen.“ Mit zittrigen Händen tat der sonst so souveräne Chirurg, was ihm sein Sohn aufgetragen hatte.
„Reduce speed to 190 and flaps one“
„Speed 190, flaps one“, erwiderte Balou und sagte zum Vater: Hier das musst Du 190 einstellen.“
Zwischenzeitlich erkannte Balou, dass sie den ILS Anflug erreicht hatten. Landkurssender und Höhenmesser ergaben ein eindeutiges Kreuz auf dem Flight Director Instrument. Balou schaltete den Autopiloten aus, was ein Warnsignal auslöste. Der Vater wurde noch nervöser, doch Balou winkte nur ab.
„Reduce speed 170, flaps two“ kam es aus dem Äther. „Hier 170“ kam der Befehl von Balou.
Schon eine Minute später „Reduce speed 160, flaps three“ Der Vater hatte verstanden und stellte den Speed auf 160 ein, während Balou die Landeklappen weiter ausfuhr.
Wiederum eine Minute später: Reduce speed 150, flaps four. Wenn du 150 erreicht hast, kannst Du schon das Fahrwerk herauslassen. Übrigens, wir haben Glück und auf der Bahn 16 nur leichten Gegenwind.“ Als sie die Geschwindigkeit auf 150 Knoten reduziert hatten, fuhr Balou das Fahrwerk aus. „Wenn diese Lichter alle grün sind, meldest Du dich“, sagte er zu seinem Vater. Der bestätigte diese drei grünen Lichter und Balou wusste daraufhin, dass die Maschine nun für die Landung konfiguriert war.
„Siehste die Lichter da vorne, das ist die Landebahn“, beruhigte Balou den Vater und sagte zum Piloten am anderen Ende „Runway in sight. Werde jetzt den Autopiloten komplett abschalten und mich an den PAPI Lichtern orientieren“
„OK machs gut. Bis nachher!, sagte der Pilot und meinte zum Lotsen „Der könnte es wirklich schaffen.
„Was sind das PAPI-Lichter?“ , wollte der Vater wissen.
„Links von der Landebahn. Zwei rot, zwei weiß, dann haben wir den richtigen Einflugwinkel“
„Jetzt hätte ich beinahe was vergessen“, meldete sich der Pilot nochmal. „Stelle den Schalter auf der Mittelkonsole ziemlich in der Mitte auf Autobrake“ Balou kannte den Schalter natürlich und stelle ihn entsprechend ein. Sein Vater war zwischenzeitlich so sehr damit beschäftigt, die Geschwindigkeit korrekt auf 150 zu halten, dass er nicht mehr fragen konnte.
„Ich sehe Dich jetzt“, meinte der Pilot. „Du machst das wunderbar. Du hast noch 100 Fuß bis zur Schwelle. Gut so. Jawohl, sehr gut. Jetzt die Nase wieder etwas nach oben nehmen. Nein nicht so weit. Wieder etwas nach unten. Gut so. Und jetzt wieder etwas nach oben!“ In diesem Augenblick touchierten die Räder die Landebahn.
„Nase wieder nach unten“ klang es aus dem Lautsprecher und Balou setzte das Bugrad auf die Piste. Danach bremste die Maschine selbständig. „Kannst noch kurz die Schubumkehr einschalten“, sagte der Pilot. Nach 10 Sekunden. „Das reicht. Gleich stehst Du. Gratuliere!“
Mit einem etwas heftigen Ruck kam die Maschine zum Stehen. Im selben Moment kamen mindestens 20 Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge auf den Flieger zugerast.
Noch im Flugzeug kam Chessy auf Balou zugerannt, küsste ihn auf den Mund und sagte.
„Du bist ein ganz toller Kerl Balou. Du hast uns allen das Leben gerettet. Wenn ich mal einen Mann heirate, muss er genau so sein, wie Du“
Als sie im Flughafengebäude waren, wurde Balou von eilig auf den Flughafen gerufenen Fernsehteams geradezu umringt. Einer der Report fragte: „Wie haben Sie das gemacht, junger Mann. Sie sind ja ein Held!“ Balou wirkte etwas geistesabwesend.
„Sie hat mich geküsst.“
„Wie bitte?“
„Sie hat mich auf den Mund geküsst!“
„Wer hat Sie geküsst?“
„Chessy. Und sie hat gesagt, dass ihr Mann mal genau so sein müsste wie ich!“
„Ich meine, was haben Sie gefühlt, als sie die Maschine sicher gelandet haben, wie ein Profi?“
„Weiß ich nicht mehr!“
„Wie, weiß ich nicht mehr. Das müssen Sie doch wissen!“, bellte der Reporter.
„Nein Chessy hat mich geküsst.“
Die sah, keine 20 Meter entfernt, auf einem Bildschirm, was da gerade vor sich ging und fasste einen Entschluss: Sie musste diesen Jungen aus seinem fast hypnotischen Dornröschenschlaf erwecken. Seine Familie war dazu unfähig. Sie musste es tun. Das war sie ihm schuldig. Ohne ihn wären jetzt alle tot. An Konsequenzen dachte sie nicht und ging zu Balou. Zu den Reportern sagte sie nur: „Ich bin Chessy, das Mädchen, das ihn küsste. Sehen Sie denn nicht, dass dieser Mensch an der Grenze seiner Kräfte ist, dass er gar nicht mehr Herr der Lage ist. Er hat übermenschliches geleistet und braucht jetzt seine Ruhe.“ Sie nahm Balou an ihre Hand und sagte: „Komm Balou, wir gehen hier weg. Wir müssen irgendwo anders hin“

Balou

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