Krimiheld Ludwig
Über meinen Krimihelden Ludwig, oder was wir gemeinsam haben und was uns trennt.
Viele Leser, die mich kennen, sagen mir oft, dass der Ludwig doch eigentlich der Uli Herzog wäre. Das stimmt so nicht.
Zwar habe ich dem Ludwig meinen Lebenslauf einverleibt, habe ihn alle Stationen meines Lebens mitmachen lassen. Das geschah aber nur aus Bequemlichkeit. Nachdem ich immer weiß, wann ich wo war, brauche ich nicht zu recherchieren, wo der Ludwig in welchem Jahr gerade war.
Und richtig: Ich wollte ihn als einen idealisierten Uli Herzog darstellen, was mir aber nie gelungen ist.
Ludwig Hirschberger ist ein Workaholic, was man von seinem Erfinder nicht behaupten kann.
Ludwig Hirschberger ist ein äußerst besonnener, sehr souveräner Mensch, der eigentlich nie aus der Haut fährt. Auch hiermit kann ich nicht dienen.
Ludwig Hirschberger ist, was Frauen anbetrifft, eine totale Niete. Er ist eigentlich ein kontaktfreudiger Kerl, hat es aber nie geschafft, sich Frauen gegenüber ungehemmt zu nähern. Seine Frau Lea, die er auf der Münchener Polizei-Akademie kennenlernte, hat dann auch eher Ludwig aufgegabelt, als umgekehrt. Diese Lea hat ihn dann auch nach Wien entführt.
Sein Erfinder war zwar nie ein Womanizer, aber ganz so schüchtern war er dann doch nicht. Höchstens zu bequem.
Womit ich zu einem weiteren Unterscheidungs-Merkmal komme: Der Ludwig ist ein Typ, der niemals aufgibt. Das Wort Aufgeben kommt in seinem Wortschatz einfach nicht vor.
Er ist zwar Fall-Analytiker und eher an Analysen und stiller Ermittlungsarbeit interessiert. Wenn es aber darauf ankommt, ist er auch bereit, sich der Gefahr zu stellen. Ob sein Erfinder das tun würde, wage ich zu bezweifeln.
Wenn Sie mehr über Ludwig Hirschberger kennen lernen wollen, schauen Sie doch einfach mal in seinen Abenteuern nach und sie werden diesen kauzigen, aber liebenswerten Kerl kennen lernen. Eine Leserin hat ihn einmal so umschrieben: „Wer Kluftinger mag, wird Hirschberger lieben“. Ein tolles Kompliment, wie ich finde.